Der Paraiba-Turmalin gehört zu der Mineralklasse Silikate. Als farbgebende Elemente wurde hier das Spurenelement Kupfer und Mangan nachgewiesen. Benannt ist er nach dem Staate Paraíba in Brasilien, wo er in den 1980er Jahren gefunden wurde.

Klasse: Silikate
Genese: Pegmatitisch (Magmatisch, Turmaline bilden sich relativ spät in „miarolitischen“, z.T. hydrothermal beeinflussten Hohlräumen pegmatitischer Körper)
Bekannte Varietäten:
Farben: Türkisblau, Neonblau, Grün
Härte: 7
Optische Effekte: Katzenaugeneffekt
Wichtigste Vorkommen: Mosambik, Brasilien, Nigeria
Der Paraiba-Turmalin ist eine Varietät des Elbait, welcher wiederum zur Gruppe der Turmaline gehört. Entscheidend für die Abgrenzung zu anderen Turmalinen ist die chemische Zusammensetzung des Minerals.
Der Paraiba- Turmalin in der schönen Blauen Farbe („Swimming-Pool Blue”) wird schon seit Jahren kaum mehr in blauer Farbe gefunden. Zusehends werden auch die grünen Varietäten begehrt. Zudem werden kaum blaue Paraiba-Turmaline mehr über 2 Gramm in Brasilien gefunden worden. Die ursprüngliche Hauptmine hat geschlossen, nur noch einzelne Bauern suchen nach Material. Hauptfundort ist Mosambik.
Es muss daher häufig auf alte Lager zurückgegriffen werden. Er gehört daher zu den wirklich seltenen Edelsteinen, dessen Preise in letzter Zeit laut Marktbericht stark angezogen sind.