Rubine gehören zur Familie der Korunde. Sie sind die rote Varietät davon. Der Name Korund ist indischer Herkunft, abgeleitet aus dem Sanskrit „kuruvinda“, dem hindi „kurund“ sowie dem tamil „kundundam“ und bedeutet übersetzt „harte Steine“.

Klasse: Oxide
Genese: Metamorph, die besten Qualitäten stammen aus Marmoren
Farben: Rot
Härte: 9
Optische Effekte: Stern-Effekt
Wichtigste Vorkommen: Mosambik, Madagaskar, Sri Lanka, Südostasien
Für die Bildung von Korunden ist die besondere geologische Umgebung nötig, in der ein Überschuss an Aluminium bei gleichzeitiger Armut von Silizium ist, da ansonsten, wie meistens der Fall, keine Korunde sondern Alumosilikate wie Kyanit und Andalusit enstehen. Korund ist Aluminiumoxid. Seine Farbe wird durch Spurenelemente verursacht.
Dass roter Korund, also Rubin entsteht, verdankt diese Anomalie noch einem weiteren Element: Chrom, was selbst nur zu 0,02 Gewichts-Prozent in der Erdkruste vorhanden ist, muss zeit- und ortsgleich ebenfalls vorhanden sein. Dies belegt die extreme Seltenheit von Rubinen in der Erdkruste.
Rubine können mikroskopisch manchmal einem Herkunftsland zugeordnet werden. Dabei bedient man sich der Anwesenheit oder Abwesenheit, der Menge und Kombination sowie Form von Mineralen, Zwillingslamellen, Rutilstaub-Anordnung und Farbverteilung. Ebenso können Heilungsrisse, welche bei der Genese die Überbleibsel von Schmelzprozessen im Korund sind, anhand ihres Aussehens Informationen über Genese, Herkunft und nachträglicher durch Menschen verursachter Veränderungen geben. Weitere Details zu den Steinen leisten Labore.